Öffentliche Verkehrsmittel in Athen Die Athener Metro: Wenn das Verkehrschaos mal wieder perfekt ist, hilft meist nur noch die Metro. Übersichtliche Karten sind überall angebracht sodass man sich gut zurecht finden kann. Wer schnell von einem Athener Stadtteil in den anderen kommen will, wird um die Metro nicht drum herum kommen. Auch hier sind die Preise wieder erträglich. Halbstündlich fährt eine Metro an den Flughafen. Da man bei den Bauarbeiten der U-Bahn immer wieder auf antike Gräber, Urnen, Mauern u.v.m. stieß, wurde die Metro zum wesentlichen von mit Zahnbürsten bewaffneten Archäologen gebaut und dauerte dem entsprechend länger. Nun ist sie aber fertig und ist eine der schönsten und modernsten Metros weltweit. Selbst wer nicht unbedingt auf die Metro angewiesen ist, sollte sie einmal benutzt haben. Es lohnt sich. Plan der Metro von Athen als PDF Datei herunterladen Die Entwicklung der Athener U-Bahn (Metro) Seit Anfang des Jahres 2000 rollt die Athener U-Bahn. Von den Hauptstadtbewohnern wurde sie begeistert aufgenommen und täglich befördert sie Hunderttausende Passagiere. Die „Jungfern-Metro\" umfaßte im Jahre 2000 zwei Teilstrecken mit einer Länge von 12 Kilometern und 14 Stationen. Sie verbanden den Syntágma-Platz im Herzen von Athen mit Sepolia im Westen (Linie 2) sowie mit dem Verteidigungsministerium („Pentágono\") auf der Mesogion-Straße (Linie 3). Im November 2000 kamen 5 weitere Stationen auf der Linie 2 zwischen Syntágma-Platz und dem südlichen Vorort Dáfni hinzu. Auf den mehr als 5 Kilometern wurden die Stationen Akrópolis, Syngroú/Fix, Néos Kósmos, Agios Ioánnis und Dáfni eingerichtet. Im April 2003 eröffnete man die Station Monastiráki, wodurch ein direkter Anschluß an das Netz der Elektrobahn (Ilektrikó) gegeben war. Im Juni 2005 erhält die Linie 2 eine weitere Station im Süden: Agios Dimítrios/Alékos Panagoúlis. Im August 2004 wird dieselbe Linie Richtung Norden um 1,2 km bis zur Station Agios Antónios erweitert. Ende Juli 2004 schließlich kann die Verlängerung des U-Bahnnetzes vom Pentágono Richtung Norden bzw. Richtung Flughafen „Eleftherios Venizélos\" den Betrieb aufnehmen. Die unterirdische Strecke vom Pentágono weiter zu den Stationen Halándri und Doukíssis Plakentías beträgt 5,9 Kilometer; danach führt sie als Vorstadtbahn (Proastikós) oberirdisch über 20,7 Kilometer bis zum Flughafen weiter. Der Ausbau der Linie 3 von Monastiráki Richtung Ägáleo mit den Zwischenstationen Votanikós und Eleónas schreitet voran. Mit einer Fertigstellung rechnet man Ende 2007. Beschlossene Sache ist auch die Verlängerung Richtung Süden bis zum alten Flughafen Ellinikó. Ein Ende dieser Arbeiten wird für das Jahr 2009 erwartet. Daten Streckennetz der Metro (Stand 2005): ca. 27 km Stationen: 24 Proástikos: 20,7 km Stationen Stationen der Linie 2: Agios Dimitrios/Alekos Panagoulis, Dafni, Agios Ioánnis, Neos Kosmos, Syngrou/Fix, Akropolis, Syntagma, Panepistimio (Akademie), Omonia, Metaxourgio (Delijanni), Larissa (Stathmos Larissis; Fernbahnhof), Attiki, Sepolia, Agios Antonios. (lol) Stationen der Linie 3: Monastiraki, Syntagma, Evangelismos (-Krankenhaus), Megaro Mousikis (Konzerthalle), Ambelokipi, Panormou, Katechaki und Ethniki Amyna (Verteidigungsministerium / Pentagono), Halandri, Doukissis Plakentias. Danach weiter bis zum Flughafen mit der Vorstadtbahn (oberirdisch). Geschichte Bis 1999 gab es nur eine Elektrobahn-Linie für Athen. Und die hat schon einige Jährchen auf dem Buckel. Errichtet wurde sie in mehreren Bauabschnitten in den Jahren 1869 (Thissío-Piräus) bis 1895 (Thissio-Omonia). Elektrifiziert wurde diese Strecke im Jahre 1904. Später erfolgte der Ausbau vom Omonia-Platz zum nördlichen Athener Stadtteil Kifissiá. Gesamtlänge dieser Strecke: 25,6 Kilometer. Fahrzeiten Die Linien verkehren täglich ab ca. 5.30 Uhr. Vorsicht Nachtschwärmer! Abends fahren die letzten Züge zwischen Mitternacht und 00.30 Uhr. Von Montag bis Freitag fährt zwischen 7 und 9 Uhr und zwischen 13 und 16 Uhr alle 3 bis 4 Minuten ein Zug; in den übrigen Zeiten zwischen 6 und 10 Minuten. Samstags und an Sonn- und Feiertagen verkehren die Züge alle 7 und 10 Minuten. Fahrpreise Das einfache Ticket für die Athener Metro kostet 70 Cents. Es gilt bis zu 90 Minuten in eine Richtung auf allen Linien – einschließlich der Linie 1 der „alten\" Elektrobahn-Strecke Athen-Piräus. Einheitsticket (1 Euro) Das Einheitsticket zum Preis von 1 Euro berechtigt zur Fahrt mit allen öffentlichen Verkehrsmitteln für die Zeit von 90 Minuten. Ausgenommen sind die Strecken von der Doukíssis Plakentías (Proastikó) bis zum Flughafen, die Expressbusse vom und zum Flughafen sowie die Strecke Várkiza bis Saronída. Tagesticket (3 Euro): Ein Tagesticket kostet 3 Euro und gilt 24 Stunden lang für alle öffentlichen Verkehrsmittel. Ausgenommen sind wieder die Strecken von der Doukíssis Plakentías (Proastikó) bis zum Flughafen, die Expressbusse vom und zum Flughafen sowie die Strecke Várkiza bis Saronída. Wochenticket (10 Euro) Das Wochenticket kostet 10 Euro und gilt 7 Tage lang für alle öffentlichen Verkehrsmittel. Ausgenommen sind wieder die Strecken von der Doukíssis Plakentías (Proastikó) bis zum Flughafen, die Expressbusse vom und zum Flughafen sowie die Strecke Várkiza bis Saronída. Seit Juli 2004 gibt es auch eine Art Straßenbahn die einen vom Zentrum (Syntagma) an die Strände Glyfada und Faliron bringt. Die klimatisierten Züge sind zwar etwas langsam (eine Fahrt dauert ca. 40 Minuten), aber es ist sicherlich angenehmer als mit dem Taxi im Sommer im Stau zu stehen zumal ein Ticket nicht mehr kostet als die normale U-Bahn. Im Hochsommer sind die Strände allerdings stark besucht und die Preise in den Cafés stolz. In letzter Zeit gibt es immer mehr Strände die zu Cafés gehören sodass man auch für Nutzung der Strände zahlen muss. Dies lässt sich nur noch vermeiden, in dem man auf andere Küstenabschnitte weiter außerhalb ausweicht. Da wird es dann aber schon schwieriger mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Wer ein paar Tage am Strand verbringen möchte, sollte dann lieber dort ein Hotel oder Zimmer suchen. Zum Beispiel in Nea Makri, dem anderen Ende der Marathon Strecke der Olympiade 2005.
Die Athener Straßenbahn Eines der jüngsten Kinder der Athener Verkehrsinfrastruktur ist die Straßenbahn oder „Tram", wie sie die Griechen nennen. Sie nahm wenige Wochen vor den Olympischen Sommerspielen im Juli 2004 den Betrieb auf. Die Tram verbindet das Zentrum der Stadt mit Paleo Faliro, einem Ort am Meer. Dort zweigt sich die Linie Richtung Nordwesten nach Neo Faliro und dem Friedens- und Freundschaftsstadion (SEF) und Richtung Süden über Alimos und Ellinikó bis Glyfáda. Die Tram wird im Durchschnitt von 50.000 Passagieren täglich benutzt. Ein Ausbau in Süden Richtung nach Voúla sowie in Richtung Piräus steht zur Debatte. Geschichte Die erste Straßenbahn in Athen geht auf das Jahr 1882 zurück, damals wurden die Waggons noch mit Pferden gezogen. Der tatsächliche Bau eines Netzes begann in den Jahren 1907 und 1908. In den folgenden 52 Jahren sollte die Tram insgesamt 3 Milliarden Passagiere befördern. Fahrzeiten Vom Syntágma-Platz aus startete die Tram von Montag bis Donnerstag um 5 Uhr früh. Die letzte Tram fährt um 23.50 Uhr Richtung SEF und um 00.40 Richtung Glyfada.
Ticketpreise Das einfache Ticket kostet 60 Cent. Ein Sonderticket zum Preis von 40 Cent berechtigt zur Fahrt über 5 Stationen in derselben Richtung. Aktuelle Preise und Fahrpläne Aktuelle Fahrpläne und Preise für Tickets der Metro in Athen finden Sie hier: http://www.amel.gr/index.php (es gibt leider nur eine englische Version)
Zug Die OSE ist der staatliche Träger für den Verkehr auf der Schiene in Griechenland. Die Anfänge des Schienenverkehrs reichen in die 80er Jahre des 19. Jahrhunderts zurück. Auskunft über die Fahrpläne und Preise erhalten Sie in englischer Sprache auf der Webseite der OSE . Tonbandauskunft über Inlandsstrecken von Athen und Thessaloniki aus erhält man unter der Telefonnummer 1440. Spezialauskünfte für behinderte Personen erteilt OTE unter der Athener Nummer 210 5298838. Die zentrale Informationsstelle für Fahrplanauskünfte befindet sich in der Karolou-Straße 1 - 3, 104 37 Athen. Tel.: 210 5297002. Auskunft erhalten Sie in den folgenden Städten mit den entsprechenden Adressen und Telefonnummern: Thessaloniki Patras Larissa Volos
Oberleitungsbusse, Linien-Busse Neben den normalen Omnibussen verkehrt seit Juli 1954 der Oberleitungsbus Athen in der Stadt, seit 1988 bedient dieser dabei auch die Nachbarstadt Piräus. Der interkommunale Betrieb ist mit 366 Fahrzeugen auf 22 Linien das größte Obus-Netz in der EU. Bis 2005 wurde der gesamte Fuhrpark ersetzt. Es gibt vier große Depots (Stand 2006). Das Athener Busnetz erschließt nahezu alle Viertel der Stadt. Eine Besonderheit ist, dass die Fahrpläne lediglich die Abfahrtszeit an der ersten Haltestelle angeben. Abfahrtszeiten für alle weiteren Haltestellen gibt es nicht, da ein verlässlicher Fahrplan aufgrund des enormen Individualverkehrs mit vielen Staus in Athen nicht realistisch wäre. An den Haltestellen ist lediglich der Takt, in dem die Busse fahren, angegeben so dass man weiß, wie lange man maximal auf den nächsten Bus warten muss. Es existiert ein Nachtbusnetz, allerdings mit lediglich drei Linien. Die Website der Busgesellschaft bietet alle Details zu den Routen und deren Fahrtzeiten: www.OASA.gr
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